Maler- & Lackierermeister Frank Faulnborn in Hannover

Malerarbeiten, Bodengestaltung, Fassadengestaltung und Farbenfachgeschäft

Malerlexikon

Wissenswertes aus dem Malerhandwerk

 

Abriebfestigkeit

Die Eigenschaft des Anstrichfilms gegen  Reibung.

Widerstandsfähigkeit des Anstriches ohne seine ursprüngliche Schichtdicke zu verlieren.

Applikation

Fachausdruck  für den Auftrag von Beschichtungen.

z.B. streichen, rollen, spritzen.

Anhaftung

Zusammenhangskraft zwischen zwei Stoffen (Adhäsion).

Bakterizide

sind  Zusatzstoffe  die gegen Bakterien Wirken.

Blockfestigkeit

Der unter Druck oder Temperatur entstehende Verklebungseffekt bei Zusammenfügung

zweier beschichteter Flächen.

Bläuepilz

Dieser Pilz zerstört den Anstrich, aber nicht das Holz.

Durch den beschädigten Anstrichfilm, dringt Feuchtigkeit und UV Licht ein, und zerstört

das Holz.

Casein

Bestandteil der Kuhmilch, dient zusammen mit gelöschten Kalk als Bindemittel für

Kalkfarben (Caseinfarben).

Cellulosekleister

Tapetenklebstoff auf der Basis wasserlöslicher Methylcellulose.

Chemische Erhärtung

Physikalische Trocknung bei dem Lösemittel aus der Beschichtung durch Temperatur 

verdampfen.

Diffusion

Durchmischung von Stoffen.

z.B. Transport von Feuchtigkeit durch das Holz.

Dispersionsfarben

Darunter versteht man allgemein wasserverdünnbare Innen -und Aussenfarben.

Beim Kauf sollte man darauf achten, dass die Farbprodukte Klasse 1, 2 oder 3

als Qualitätsmerkmal aufweisen, siehe auch DIN EN 13300.

Dickschichtlasuren

Lasuren mit höheren Festkörperanteil, schichtbildender Anstrichfilm,

meist thixotrop (gelartig) eingestellt.

Edelputze

Wertbegriff für Oberputze aus weißen  oder eingefärbten mineralischen

Werktrockenmörtel.

Emulsion

Dispersion, bei der eine Flüssigkeit in Form feiner Tröpfchen in einer mit ihr nicht

mischbaren anderen Flüssigkeit verteilt ist. z.B. Wasser und Öl.

Erstbeschichtung

Aufbringen einer Beschichtung auf einen noch unbehandelten Untergrund.

Fungizide

sind  Stoffe die gegen Pilze wirken.

Damit wird dem Pilz-oder Schimmelbefall in feuchten Räumen entgegen gewirkt.

Fluatieren

Fluate sind Metallsalze z.B. Aluminium, Magnesium, Zink der Kieselfluorwasserstoffsäure.

Filzen

Abreiben des Putzes während der Erhärtungsphase mit einem Filzbrett .

Glanz/Glanzgrad

Entsteht durch Lichtbrechung, gerichtete Reflexion von Lichtstrahlen.

Glanzstufen sind hochglänzend, glänzend, seidenglänzend, seidenmatt und matt.

Gefache

Zwischenräume der tragenden Holzbalken beim Fachwerk.

Meist aus Lehm, Ziegel und Flechtwerk.

Grundbeschichtungsstoffe

Sammelbezeichnung für verschiedene ,speziell eingestellte Beschichtungsstoffe, die im

Beschichtungsaufbau meist als erste Schicht aufgebracht werden.

Hydrophobierung

Schutzbehandlung die eine Baustoffoberfläche wasserabweisend macht.

Mittel dafür sind  Silane, Siloxane und Silicone.

Haftbrücke

Spezieller Voranstrich als Haftvermittler zwischen Untergrund und folgender Beschichtung.

Hygroskopisch

nennt man einen Stoff, der Feuchtigkeit aus der umgebenden Atmosphäre anzieht.

z.B. Gips, Zement bei feuchter Lagerung.

Imitation

Gestaltungstechnische Nachahmung  von Oberflächenstrukturen

z.B. Holz Marmor oder Metall.

Indigo

Aus den Pflanzen der südostasiatischen Indigoferaarten

gewonnener ältester Farbstoff, seit ca. 4000 Jahren bekannt.

Blauer Farbstoff zum Färben von Textilien.

Isometrie

Die dreidimensionale Darstellung eines Raumes oder Körpers mit parallel verlaufenden

Kanten, bei der die senkrechten Kanten senkrecht, die waagerechten Kanten in beide

Richtungen im 30 Gradwinkel gezeichnet werden.

Jugendstil

In  Europa verbreiteter Dekorationsstil, Blütezeit 1890-1914.

Dessen Bedeutung der Bruch zum Historismus, der Nachahmung  historischer Baustile

darstellt. Wellenförmig fließende Formen, bewegte lineare Muster von z.B. Ranken oder

Pflanzenstielen.

Jahresringe

sind die im Querschnitt und im Längsschnitt des Holzes erkennbaren,- in gemäßigten

Klimazonen-jährlichen Wachstumszellen aus dem hellen Frühholz und dem dunkleren

Spätholz .Ein 80jähriger Baum weist 80 nachweisbare Jahresringe auf.

Japanspachtel

Werkzeug zum Auftragen von Spachtelmassen.

Korrosion

wird auch Rost genannt. Korrosion ist die Reaktion eines Metalls auf seine Umgebung.

z:B.hohe Luftfeuchte oder saurer Regen.

Kondensfeuchtigkeit

Wenn bei feuchter Luft die Kondensationstemperatur unterschritten wird, schlägt die

Feuchtigkeit als Kondenswasser in Form feiner Tröpfchen auf jeder sich bietenden

Oberfläche nieder.

Kunstharzverdünnung

wird hauptsächlich für Kunstharzlacke verwendet. Der Maler nutzt sie meist zum Verdünnen

von Lacken. Basis :  Terpentinöl, Testbenzin, Terpentinersatz.

Lackierpinsel

Pinsel mit ungeschnittenen Borsten mit der Fahne an den Spitzen, sorgen für eine gute

Verschlichtung. In den Formen Ring-,Flach-,Kapselpinsel in den verschiedenen Größen in

Gebrauch.

Latex

Eigentlich Name für den Kautschuksaft des Gummibaumes. Latex ist eine natürliche

Kautschukemulsion, die beim Trocknen einen elastischen, wasserbeständigen, Sauerstoff

aufnehmenden  Film bildet.

Leimfarbe

Nach DIN 55945 Innenanstrich mit Leim als wasserlöslichen Bindemittel, das seine Löslichkeit

in Wasser nicht verliert .Der Anstrich bleibt daher anfällig gegen Feuchtigkeit. Leimfarben

müssen wischbeständig abgebunden sein.

Mattlacke

Schnell- und harttrocknende stoß- und schlagfeste, stumpfmatt auftrocknende Lackfarben.

Verwendung für Lackierungen von Schul-,Wand-und Preistafeln sowie Tischtennisplatten.

Methylcellulose

gehört zur Gruppe der Celluloseether, wasserlöslich. Die wässrige Lösung des Pulvers dient

in niedriger Viskosität als Bindemittel, in hoher als Kleister.

Myzel

Pilzkörper aus mikroskopisch feinen Zellfäden (Hyphen). Scheingewebe und Geflechte sind

typisch für Schimmel oder Pilzbefall

Nachdunkeln

Bestimmte Anstriche weisen nach der Trocknung einen dunkleren Farbton auf als im nassen

Zustand. Diese Erscheinung beruht auf dem veränderten Lichtbrechungsvermögen des

Anstriches nach Trocknung. Gibt es oft bei Dispersionsfarben mit hohen Bindemittelanteil.

Netzmittel

Bezeichnung für die Verminderung von Oberflächenspannung zwischen sich berührenden

Stoffen, z.B. Öl/Wasser  oder Pigment/Bindemittel.

Nikotinflecken

Falsche Bezeichnung für Rückstände von Tabakrauch. Nikotin selbst ist vollkommen farblos,

die Flecken werden durch die im Tabakrauch vorhandenen Teer-Kondensate verursacht.

Oberflächentemperatur

Aufheizen des Anstrichuntergrundes und des Anstrichs durch Sonneneinstrahlung

Je dunkler der Farbton, desto mehr wird der Untergrund aufgeheizt.

Helle Pigmente reflektieren das meiste Licht, dunkle Pigmente verschlucken Licht und

setzen die Lichtstrahlen in Wärme um.

Offenzeit

Zeitabschnitt , in dem Bodenbelags- und Wandbelagsklebstoffe  nach ihrem Auftrag für das

zu klebende Material aufnahmefähig sind. Beim Überschreiten lässt die Klebkraft nach und

hört schließlich ganz auf. Die Offenzeit wird  von Lufttemperatur, Luftfeuchtigkeit und

Saugvermögen beeinflusst.

Optik

Teilgebiet der Physik, das sich mit den Wirkungen und Anwendungen der optischen

Strahlung befasst. Für das Gebiet der Beschichtungstechnik sind die aus der Optik

abgeleiteten Gesetze zur Absorption, Brechung und Reflexion wesentlich.

Parallelogramm

Ebene, zweidimensionale geometrische Figuren mit zwei parallel laufenden Linien.

Quadrat, Rechteck, Rhomboid, Raute.

Perimeterdämmung

Wärmedämmstoff für den Einsatz im Erd- und erdnahen Bereich.

 Wird mit bitumischen Klebern geklebt und auch mit bitumischen  Beschichtungsstoffen   

gegen drückendes Wasser geschützt.

Perspektive

Darstellungstechnik des dreidimensionalen Raumes auf der zweidimensionalen Zeichen-

oder Malfläche, bei der sich gleich große Gegenstände mit zunehmender Entfernung im

gleichen Verhältnis verkleinern, wie sie dem Auge verkleinert  im gegenständlichen Raum

erscheinen.

Quellung

von Anstrichen ist die mit Volumenvergrößerung verbundene Aufnahme von Flüssigkeiten,

Dämpfen oder Gasen in die Beschichtung.

Qualität

Gütemerkmal eines Produkts, von Sach- oder Dienstleistungen unter Berücksichtigung der

Eignung für den Verwender bzw. Nutzer.

Qualität ist der Gesamteindruck aus verschiedenen Teilqualitäten, die sich bei allen

differenzierbaren Eigenschaften bilden lassen.

Quarz

In der Erdkruste häufig auftretendes Mineral. Es ist in vielen Gesteinen als Bestandteil

enthalten, z.B. Granit. Quarzmehl ist ein wichtiger Füllstoff für Putzmassen.

Regenbogenfarben

Spektralfarben des Regenbogens, die durch Beugung des Lichtes an den feinen

Flüssigkeitströpfchen des Regens entstehen. Durch die unterschiedlichen Lichtbrechungen

ergeben sich beim Regenbogen von außen nach innen die Farben Rot, Orange, Gelb, Grün,

Blau und Violett.

Ringpinsel

Gebräuchlichste Pinselform in Deutschland. Zu den üblichsten Anstrich- und Lackierarbeiten

werden örtlich statt des Ringpinsels, Kluppen- oder Kapselpinsel und zunehmend (in

Amerika ausschließlich) Flachpinsel verwendet.

Rührholzprobe

Einfachste Probe, die der Handwerker auf der Baustelle durchführen kann, um Qualität eines

Beschichtungsstoffes zu prüfen. Mit dem Umrühren können Bodensatz, Konsistenz,

Viskosität, Verschmutzungen bestimmt werden.

Saugfähigkeit

Fähigkeit eines Untergrundes oder einer Anstrichschicht, die flüssigen Anteile aufzusaugen.

Stark saugfähig sind die meisten Putze, vor allen. Gipsputz und manche Hölzer .

Praktisch nicht saugend sind blankes Metall oder Glas.

Schellack

Natürliches Harz, dunkelrot-braunes Ausscheidungsprodukt der Lackschildlaus. Das

Rohprodukt wird von Farbstoffen, Rindenresten und anderen Fremdstoffen gereinigt und

kann noch durch Bleichen veredelt werden.

Schlagschnur

mit Ruß oder Pigmenten gefärbte dünne, gespannte Schnur, von der beim Abschnüren die

Farbmittel an die Wand abgeschlagen werden.

Titandioxid

ist ein Pigment das in drei Modifikationen existiert: Anatas, Rutil und Brookit unter denen

die ersten beiden Formen Weißpigmente sind. Der Begriff Titanweiß wird sowohl für Anatas

als auch für Rutil verwendet.

Thixotropie

Rheologisches Phänomen. Die Viskosität von Flüssigkeiten ist scherkraft- und zeitabhängig.

Bei erhöhter Scherkraft (Rühren, Schütteln) sinkt die Viskosität der Flüssigkeit.

Das heißt, im Ruhezustand dickt die Flüssigkeit gelartig ein. Bei Bewegung wird die

Flüssigkeit dünnflüssiger. Man nennt das Rheopexie.

Transparent

sind lichtdurchlässige Körper, wie Klarglas oder Lasuren, Transparentlacke nach DIN 55945

Übersetzung: transparent = durchscheinend.

Übergangsschienen

Profile zur Überbrückung von verschiedenen Bodenbelagsarbeiten mit unterschiedlicher

Höhe.

Untergrundvorbehandlung

Entfernen anstrichfeindlicher Substanzen wie Schmutz, Salze, absplitternde alte

Anstriche, Fette, Feuchtigkeit und reinigen. Prüfung auf Tragfähigkeit. Anstrichaufbau

Unterdruck

Technik bei der Tapetenherstellung, wenn Gewebe- oder Kettfadentapeten vor der

Kaschierung einen Musteraufdruck auf das Trägermaterial erhalten, der durch die Oberlage

durchscheint und mit ihr zusammen das Dessin bildet.

Ventilationsfarben

Seidenglänzende oder matte Anstrichstoffe auf Alkydharzbasis ,

und wasserverdünnbare auf Acryl-Basis für Erst- und Überholungsanstriche an

Holzaußenflächen (Fenster).

Die Anstriche erlauben einen höheren Feuchtigkeitsaustausch als bei Standardlacken.

Verdünnungsmittel

Flüssigkeit aus einer oder mehrerer Komponenten, die unter den festgelegten

Trocknungsbedingungen flüssig ist und einen Beschichtungsstoff zugegeben wird, um

Eigenschaften (Viskosität) zu beeinflussen.

Verfilmung

Man versteht darunter die Bildung eines Films, einer zusammenhängenden Beschichtung,

die durch Auftrag oder mehrerer Schichten von Beschichtungsstoffen auf einen Untergrund

entsteht.

Wandbeläge

Bezeichnung für schweres Belagmaterial aus Kunststoff oder Fasern,

die auf Wandflächen befestigt werden. Dazu gehören PVC-Strukturbeläge im

Glasvliesverbund, PVC-Folien auf Baumwollträger, 1-1,2mm dick.

Wärmedämmuntertapete

Untertapeten aus isolierenden Material, die den Wärmedurchgang von der

Rauminnenwandseite in die Außenwand verringern und damit wärmedämmend wirken.

Eingesetzt werden Produkte aus Polystyrolhartschaum, Kork, Holzgranulat, Latexschaum.

Waschbeständigkeit

Nach der DIN 53778 müssen als "waschbeständig" deklarierte Dispersionsfarben mindestens

1000 Scheuerzyklen bis zur beginnenden Zerstörung des Filmes nach genau festgelegten

Prüfkriterien aushalten.

Xenontest

Gerät zur raschen, zeitsparenden Licht- und Wetterechtheitsprüfung gefärbter Materialien.

Insbesondere gefärbter Textilien, sowie der Alterung von Werkstoffen aller Art.

Yield Value

(amerikanisch= Ertragswert)

Begriff für eine gewisse Ausgiebigkeit flüssiger Anstrichsysteme, bei der die Verstreichbarkeit

eines Anstrichstoffes gerade ein solches Maß hat, dass sich bei guten Verlauf "schlank"

deckende Anstriche ergeben.

Zahnspachtel

Auftragswerkzeug für Vorstrichmaterial, Bodenbelagklebstoffe und Wandbelagskleber in

Trapezform oder in rechteckigen Format mit einer Zahnkante. Durch die Zahnung wird ein

gleichmäßiger Auftrag in der erforderlichen Menge erreicht, abhängig von der Art der

Zahnung in Breite, Tiefe, Zahnbrücke und Zahnlücke.

Zarge

Rahmenartige Einfassung aus Holz oder Holzwerkstoffen. Dreiseitig umfassende Stahlzarge

an Innentüren, aus Stahlblech geformt, eingemauert, mit dem Bauwerk festverbunden und

eingeputzt.

Ziehklinge

Rechteckiges Stahlblatt mit schräger Schneide, in einem Holzgriff gefasst. Dient zum

Entfernen von Anstrichen und Verunreinigungen von Holz sowie zum Glätten von

Holzoberflächen. In der Möbellackiererei an Stelle von Schleifpapier zum Entfernen von

Fremdkörpern aus Lackierungen verwendet.